Milliarden-Defizit
Krankenkassen fordern Ausgaben-Deckel

Die deutschen Krankenkassen fordern von Union und SPD Maßnahmen, um zu hohe Ausgaben einzudämmen.

    Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV Spitzenverbandes.
    Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV Spitzenverbandes. (dpa / Michael Kappeler)
    Die Chefin des Kassen-Spitzenverbandes, Pfeiffer, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, damit die Ausgaben nicht weiterhin schneller stiegen als die Einnahmen, benötige man ein Moratorium. Dieses Moratorium müsse so lange gelten, bis durch geeignete Strukturreformen Einnahmen und Ausgaben wieder ins Gleichgewicht gebracht seien. Nach Pfeiffers Angaben betrug das Defizit der Krankenkassen im vergangenen Jahr 6,2 Milliarden Euro. Es lag damit 700 Millionen Euro höher als zuletzt erwartet.
    Die gesetzlichen Kassen hatten zum Januar ihre Beitragssätze so kräftig anheben müssen wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Sie stiegen um rund 1,2 Punkte auf ein neues Allzeithoch von durchschnittlich 17,5 Prozent.
    Diese Nachricht wurde am 02.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.