Volkstrauertag
Kranzniederlegungen an der Zentralen Gedenkstätte in Berlin

Am Volkstrauertag haben Bundespräsident Steinmeier, Bundeskanzler Merz und der italienische Staatschef Mattarella an der Zentralen Gedenkstätte der Bundesrepublik für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft Kränze niedergelegt.

    Die vier knien gleichzeitig vor runden Kränzen und zupfen an den Bändern. Dahinter stehend weitere Teilnehmer. Am rechten Bildrand eine große Metallskulptur.
    Kranzniederlegungen: V.r.n.l.: Julia Klöckner, Präsidentin des Deutschen Bundestages, Sergio Mattarella, Staatspräsident Italiens, Bundespräsident, Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Friedrich Merz und Stephan Harbarth, Präsident des Bundesverfassungsgerichts. (Carsten Koall / dpa )
    Auch Bundestagspräsidentin Klöckner und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Harbarth, beteiligten sich. Anschließend findet im Bundestag eine Gedenkstunde statt. Mattarella wird im Plenarsaal eine Rede halten. Steinmeier spricht danach das Totengedenken.
    Der Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Schneiderhan, warnte anlässlich des Trauertags vor einem Verfall der Kriegsgräber. Er sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, zwar stünden im Bundeshaushalt für das nächste Jahr 2,5 Millionen Euro zusätzlich bereit. Dies könne das strukturelle Defizit jedoch nicht ausgleichen, zumal die Spendenbereitschaft sinke.
    Der Volkstrauertag wird seit 1922 begangen, anfangs zum Gedenken an die Toten des Ersten Weltkrieges. Seit 1945 wird nicht nur der Soldaten, sondern auch der zivilen Opfer gedacht. Dazu zählen auch die rassistisch, politisch oder religiös Verfolgten.
    Diese Nachricht wurde am 16.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.