In der Ukraine haben sich erst 60 von landesweit 300 Universitäten die Bologna-Ziele auf die Fahnen geschrieben. Trotz aller Papiere und Programme: In der Praxis hapert es mit der Umstellung der Studiengänge noch in vielen Bereichen. So herrscht zum Beispiel großes Durcheinander bei der Leistungsbewertung. Weil klare Vorgaben fehlen, verteilen viele Professoren Kredit-Punkte nach Gutdünken. Auch der Umgang mit den Bezeichnungen ist uneinheitlich: So wird an der einen Uni das Studienfach selbst als Modul bezeichnet, an der anderen ist damit eine Lehreinheit gemeint.
Trotz der begonnenen Bologna-Reform bilden Forschung und Lehre noch längst keine Einheit: Viele Dozenten schreiben nur widerwillig wissenschaftliche Artikel. Es kursieren zahlreiche Plagiate. Kaum ein Beitrag aus der Ukraine wird international zitiert.
Das größte Problem ist der Geldmangel. Hochschuldozenten sind chronisch unterbezahlt und Bibliotheken schlecht ausgestattet. Die finanziellen Engpässe bremsen auch die Bologna-Ziele Mobilität und Kooperation: Ohne Geld keine Dienstreisen, keine Austauschprogramme oder internationale Konferenzen.
Und auch die Chancengleichheit hört beim Portemonnaie auf. Aufnahmeprüfungen an renommierten Universitäten werden gegen Schmiergeld verkauft. Doch weil zu viele profitieren, will niemand ernsthaft den Kampf gegen die Korruption aufnehmen.
Trotz der schlechten Bedingungen: Protest regt sich kaum. Die meisten Studierenden arbeiten Vollzeit. Studentisches Engagement steckt in der Ukraine noch in den Kinderschuhen.
Trotz der begonnenen Bologna-Reform bilden Forschung und Lehre noch längst keine Einheit: Viele Dozenten schreiben nur widerwillig wissenschaftliche Artikel. Es kursieren zahlreiche Plagiate. Kaum ein Beitrag aus der Ukraine wird international zitiert.
Das größte Problem ist der Geldmangel. Hochschuldozenten sind chronisch unterbezahlt und Bibliotheken schlecht ausgestattet. Die finanziellen Engpässe bremsen auch die Bologna-Ziele Mobilität und Kooperation: Ohne Geld keine Dienstreisen, keine Austauschprogramme oder internationale Konferenzen.
Und auch die Chancengleichheit hört beim Portemonnaie auf. Aufnahmeprüfungen an renommierten Universitäten werden gegen Schmiergeld verkauft. Doch weil zu viele profitieren, will niemand ernsthaft den Kampf gegen die Korruption aufnehmen.
Trotz der schlechten Bedingungen: Protest regt sich kaum. Die meisten Studierenden arbeiten Vollzeit. Studentisches Engagement steckt in der Ukraine noch in den Kinderschuhen.