Die deutsche Entsorgungswirtschaft leistet vor allem mit der Kreislaufwirtschaft und hohen Recyclingquoten in Deutschland einen Beitrag für den Schutz von Ressourcen, sagt Peter Hoffmeyer, der scheidende Präsident des BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft.
Beispiel Bioabfälle: Laut BDE ersetzt die Kompostierung aller Bioabfälle in Deutschland eine solche Menge an Mineraldünger, dass dadurch fast 300.000 Tonnen CO2 eingespart werden können. Nach den Berechnungen des Verbandes hat eine Tonne Kompost ein CO2-Reduktionspotenzial von 54 Kilogramm. Fast 90 Prozent Altglas und Altpapier, über 80 Prozent der Weißbleche und fast 70 Prozent aller Kunststoffe werden durch die moderne Kreislaufwirtschaft aufgearbeitet. Fast 70 Prozent des Abfalls in Deutschland werden entweder recycelt oder als Ersatz für primäre Energieträger genutzt.
Recycling ist Ressourcenschutz, meint Peter Hoffmeyer. So verbraucht die Herstellung von Aluminium zehnmal mehr Energie als das Einschmelzen des fertigen Rohstoffes beim Recycling.
"Das ist beim Stahl nicht ganz so extrem, beim Glas auch nicht, beim Papier wird es auch weniger im Kunststoffbereich auch, aber all die Stoffe, die schon produziert sind, tragen viel mehr Energie in sich, als wenn man sie aus neuen sogenannten Primärrohstoffen herstellt."
Seit drei Jahren dürfen nur noch vorbehandelte Abfälle ohne hohe Anteile an organischer Substanz auf Deponien abgelagert werden. Viele Mülldeponien wurden geschlossen, allein dadurch konnte der CO2-Ausstoß um fast 50 Millionen Tonnen reduziert werden. Peter Hoffmeyer schätzt, dass das Potenzial durch die Recyclingwirtschaft noch höher ist. Getrenntes Sammeln und innovative Sortiertechniken mit Infrarotlicht seien Grundlage für den Ressourcenschutz. Vor allem Kunststoffe, Aluminium und Eisenschrott ersetzen durch Wiederverwertung hochwertige Primärrohstoffe. Auch die in der Kreislaufwirtschaft eingesetzten Hybridfahrzeuge leisten einen Beitrag.
"Hybridantriebe sind überall im PKW-Bereich schon im Einsatz, im LKW-Bereich werden sie jetzt kommen. Und da wo man von Tonne zu Tonne fährt ist natürlich das Thema sehr effektiv, weil sehr viel Bremsenergie aufgewandt wird."
Neuer Verbandspräsident ist der ehemalige Berliner Finanzsenator Peter Kurth, seit sieben Jahren Vorstand des Berliner Entsorgungsunternehmens Alba AG. Eine seiner Forderungen ist die steuerliche Gleichstellung privater und kommunaler Unternehmen.
"Die Europäische Kommission sieht das offensichtlich so wie wir. Wir sind in Deutschland fast das einzige Land in der Europäischen Union, wo öffentliche Unternehmen steuerlich subventioniert werden."
Am Dualen System will der CDU-Politiker auf jeden Fall festhalten. Nur so könne das Potenzial der Wiederverwertung von Rohstoffen voll ausgeschöpft werden.
"Das Duale System ist in den letzten Jahren schon weiter entwickelt worden dadurch, dass es andere Systembetreiber gegeben hat und gibt. Wir haben heute zehn bundesweit lizenzierte Systemanbieter. Das ist ein System, das weiter entwickelt werden muss. Wir würden uns wünschen, dass nicht nur Verpackungsmaterial, sondern auch andere Materialien umfassend in den Prozess der stofflichen Verwertung gebracht werden."
Für den Verband als größten Interessenvertreter der privaten Entsorgungsbranche in Deutschland wünscht sich BDE-Präsident Peter Kurth ein Umdenken.
"Wir wollen, dass man die Entsorgung nicht mehr als Teil der Gefahrenabwehr sieht, sondern als Teil der Rohstoffversorgung der deutschen Industrie - und dafür die richtigen rechtlichen Rahmenbedingungen schafft, das wäre sehr gut."
Beispiel Bioabfälle: Laut BDE ersetzt die Kompostierung aller Bioabfälle in Deutschland eine solche Menge an Mineraldünger, dass dadurch fast 300.000 Tonnen CO2 eingespart werden können. Nach den Berechnungen des Verbandes hat eine Tonne Kompost ein CO2-Reduktionspotenzial von 54 Kilogramm. Fast 90 Prozent Altglas und Altpapier, über 80 Prozent der Weißbleche und fast 70 Prozent aller Kunststoffe werden durch die moderne Kreislaufwirtschaft aufgearbeitet. Fast 70 Prozent des Abfalls in Deutschland werden entweder recycelt oder als Ersatz für primäre Energieträger genutzt.
Recycling ist Ressourcenschutz, meint Peter Hoffmeyer. So verbraucht die Herstellung von Aluminium zehnmal mehr Energie als das Einschmelzen des fertigen Rohstoffes beim Recycling.
"Das ist beim Stahl nicht ganz so extrem, beim Glas auch nicht, beim Papier wird es auch weniger im Kunststoffbereich auch, aber all die Stoffe, die schon produziert sind, tragen viel mehr Energie in sich, als wenn man sie aus neuen sogenannten Primärrohstoffen herstellt."
Seit drei Jahren dürfen nur noch vorbehandelte Abfälle ohne hohe Anteile an organischer Substanz auf Deponien abgelagert werden. Viele Mülldeponien wurden geschlossen, allein dadurch konnte der CO2-Ausstoß um fast 50 Millionen Tonnen reduziert werden. Peter Hoffmeyer schätzt, dass das Potenzial durch die Recyclingwirtschaft noch höher ist. Getrenntes Sammeln und innovative Sortiertechniken mit Infrarotlicht seien Grundlage für den Ressourcenschutz. Vor allem Kunststoffe, Aluminium und Eisenschrott ersetzen durch Wiederverwertung hochwertige Primärrohstoffe. Auch die in der Kreislaufwirtschaft eingesetzten Hybridfahrzeuge leisten einen Beitrag.
"Hybridantriebe sind überall im PKW-Bereich schon im Einsatz, im LKW-Bereich werden sie jetzt kommen. Und da wo man von Tonne zu Tonne fährt ist natürlich das Thema sehr effektiv, weil sehr viel Bremsenergie aufgewandt wird."
Neuer Verbandspräsident ist der ehemalige Berliner Finanzsenator Peter Kurth, seit sieben Jahren Vorstand des Berliner Entsorgungsunternehmens Alba AG. Eine seiner Forderungen ist die steuerliche Gleichstellung privater und kommunaler Unternehmen.
"Die Europäische Kommission sieht das offensichtlich so wie wir. Wir sind in Deutschland fast das einzige Land in der Europäischen Union, wo öffentliche Unternehmen steuerlich subventioniert werden."
Am Dualen System will der CDU-Politiker auf jeden Fall festhalten. Nur so könne das Potenzial der Wiederverwertung von Rohstoffen voll ausgeschöpft werden.
"Das Duale System ist in den letzten Jahren schon weiter entwickelt worden dadurch, dass es andere Systembetreiber gegeben hat und gibt. Wir haben heute zehn bundesweit lizenzierte Systemanbieter. Das ist ein System, das weiter entwickelt werden muss. Wir würden uns wünschen, dass nicht nur Verpackungsmaterial, sondern auch andere Materialien umfassend in den Prozess der stofflichen Verwertung gebracht werden."
Für den Verband als größten Interessenvertreter der privaten Entsorgungsbranche in Deutschland wünscht sich BDE-Präsident Peter Kurth ein Umdenken.
"Wir wollen, dass man die Entsorgung nicht mehr als Teil der Gefahrenabwehr sieht, sondern als Teil der Rohstoffversorgung der deutschen Industrie - und dafür die richtigen rechtlichen Rahmenbedingungen schafft, das wäre sehr gut."