Krieg gegen die Ukraine
Kreml: "Bereit zu Gesprächen mit Kiew"

Nach dem Gesprächsangebot des ukrainischen Präsidenten Selenskyj hat Russland seine grundsätzliche Bereitschaft zu Friedensverhandlungen erklärt. Allerdings betonte Kreml-Sprecher Peskow, dabei handele es sich um einen langen Prozess, der Anstrengungen erfordere und nicht einfach sei. Auch gehe es für Russland weiterhin darum, seine Ziele zu erreichen.

    Dmitry Peskow steht vor einer gemusterten Tapete im Kreml
    "Langwieriger Prozess": Kreml-Sprecher Dmitri Peskow (AFP / SERGEI BOBYLYOV)
    Selenskyj hatte gestern in einer Videobotschaft mitgeteilt, der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats, Umerow, habe Moskau ein Treffen in der nächsten Woche angeboten. Es müsse alles getan werden, um einen Waffenstillstand zu erreichen. Darüber hinaus erklärte Selenskyj seine Bereitschaft zu einem persönlichen Treffen mit dem russischen Staatschef Putin.
    Russland und die Ukraine hatten bereits Gespräche in Istanbul geführt, die allerdings keine greifbaren Ergebnisse brachten. Vereinbart wurden lediglich ein Austausch von Kriegsgefangenen und die Übergabe getöteter Soldaten. Bei den Gesprächen im Juni hatte Russland seine Maximalforderungen bekräftigt. Der Kreml verlangt unter anderem ein Ende der westlichen Militärhilfe für Kiew und den Abzug der ukrainischen Armee aus vier ukrainischen Regionen, die Russland für sich beansprucht. Kiew weist diese Forderungen als inakzeptabel zurück.
    Diese Nachricht wurde am 20.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.