
Kreml-Sprecher Peskow sagte, die Haltung der jetzigen US-Administration imponiere Russland deutlich mehr als die der Vorgängerregierung. Diese habe alles für eine Verlängerung des Krieges getan, während nun daran gearbeitet werde, den Krieg zu stoppen.
Verschiedene europäische Politiker haben unterdessen gefordert, dass die Ukraine und ihre Partner in Europa an möglichen Friedenverhandlungen beteiligt werden müssten. Kreml-Sprecher Peskow äußerte sich dagegen skeptisch: Man werde bei anstehenden Gesprächen die Erfahrungen aus dem Minsker Abkommen berücksichtigen. Moskau wirft Deutschland und Frankreich vor, die Ukraine nicht ausreichend dazu angehalten zu haben, diese Vereinbarung umzusetzen.
Viele Beobachter sehen die Verhandlungsposition der Ukraine nach dem gestrigen Telefonat geschwächt. Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Europaparlament, Strack-Zimmermann, sagte im Deutschlandfunk, wenn die USA in Friedensgesprächen die Verschiebung von Grenzen und damit die völkerrechtswidrige Annexion der Krim im Jahr 2014 tatsächlich akzeptieren sollten, sei das ein Verrat an der Ukraine. Auch Verteidigungsminister Pistorius übte Kritik am amerikanischen Vorgehen.
Diese Nachricht wurde am 13.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.