Moskau
Kreml kritisiert Merz-Vorstoß für Taurus-Lieferungen an Ukraine - Pistorius skeptisch

Die russische Regierung hat den Vorstoß des designierten Bundeskanzlers Merz für mögliche Lieferungen von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine kritisiert.

    Ausstellungsstück eines Taurus-KEPD-350-Marschflugkörpers im Showroom des Rüstungsunternehmens MBDA.
    Ein Taurus-KEPD-350-Marschflugkörpers (Archivbild) (picture alliance / dpa / Karl-Josef Hildenbrand)
    Kreml-Sprecher Peskow sagte in Moskau, eine solche Entscheidung würde unweigerlich zu einer weiteren Eskalation führen. Dies gelte auch für ähnliche Lieferungen aus anderen Ländern.
    Merz hatte der Ukraine gestern Taurus-Lieferungen in Absprache mit den Verbündeten in Aussicht gestellt und argumentiert, die ukrainische Armee müsse nach drei Jahren Krieg gegen Russland aus der Defensive kommen.
    Bundesverteidigungsminister Pistorius äußerte sich skeptisch. Bei einer SPD-Veranstaltung in Hannover sagte er, er kenne keine europäischen Partner mit einem solchen System. Von daher sei dies mit der Abstimmung so eine Sache. Zugleich betonte der Minister, für eie Lieferung von Taurus gebe es zwar gute Argumente, es gebe aber auch viele gute Argumente dagegen.
    Diese Nachricht wurde am 14.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.