Russische Regierung
Kreml kritisiert Wahl in Moldau als "undemokratisch und unfair"

Die russische Regierung hat die Präsidentschaftswahl in der früheren Sowjetrepublik Moldau als "unfair und undemokratisch" kritisiert.

    Die pro-westliche Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, feiert mit Anhängern das Ergebnis der Stichwahl, die ihr eine zweite Amtszeit beschert.
    Moldova Election (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Vadim Ghirda)
    Kremlsprecher Peskow sagte, die Abstimmung sei voller Manipulationen gewesen. Hunderttausende Moldauer, die in Russland lebten, hätten keine Möglichkeit gehabt, ihre Stimme abzugeben. Im Gegensatz dazu hätten Moldauer, die im Westen lebten, wählen können. Das, so Peskow weiter, habe Auswirkungen auf das Ergebnis gehabt.
    Bei der Wahl siegte die prowestliche Amtsinhaberin Sandu mit etwas mehr als 55 Prozent der abgegebenen Stimmen. Die Republik Moldau, die auch EU-Beitrittskandidat ist, hat Russland massive Wahleinmischung vorgeworfen und von organisierten Wählertransporten speziell in der von Moldau abtrünnigen Region Transnistrien gesprochen. Kreml-Sprecher Peskow wies die Vorwürfe zurück.
    Diese Nachricht wurde am 05.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.