Russland
Kreml-Sprecher droht erneut mit Reaktion auf Stationierung von US-Waffen: "Raketen auf Ziele in Europa ausgerichtet"

Der Kreml hat mit einer weiteren Drohung auf die geplante Stationierung weit reichender US-Waffen in Deutschland reagiert.

    Blick auf den Kreml in der russischen Hauptstadt Moskau.
    Blick auf den Kreml in der russischen Hauptstadt Moskau. (picture alliance / imageBROKER / Peter Seyfferth)
    Sprecher Peskow erklärte in Moskau, natürlich werde Russland darauf antworten. Das Land sei ein Ziel für amerikanische Raketen in Europa, Russland wiederum habe seine Raketen auf Ziele in Europa ausgerichtet. So etwas habe man in der Vergangenheit schon einmal erlebt. Peskow fügte hinzu, Russland habe die Fähigkeit zur Abschreckung. Die potenziellen Opfer seien die Hauptstädte der europäischen Länder.
    Diese Woche war am Rande des NATO-Gipfels bekannt geworden, dass die Vereinigten Staaten ab 2026 unter anderem Marschflugkörper in Deutschland stationieren wollen, die eine Reichweite von mehr als 2.000 Kilometern haben. Der Osteuropa-Historiker Jilge sagte im Deutschlandfunk, dabei handle es sich um eine Nachrüstung, die längst überfällig sei. Man könne nicht mehr ignorieren, dass man einer massiven Bedrohung durch Russland ausgesetzt sei.
    Diese Nachricht wurde am 13.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.