Archiv

Russland
Kremlfeindliche Kämpfer melden Einnahme einer Ortschaft in Region Belgorod

Regierungsfeindliche russische Kämpfer haben in der Region Belgorod nahe der Grenze zur Ukraine nach eigenen Angaben eine Ortschaft unter ihre Kontrolle gebracht.

    Zu sehen ist ein mehrstöckiges Wohnhaus. Einige Fenster sind zerstört.
    Archivbild: Schäden an einem Wohnhaus in der russischen Region Belgorod. (IMAGO / ITAR-TASS / IMAGO / Belgorod Region Governor Press O)
    Man habe den Ort Nowaja Tawolschanka eingenommen, teilte das Freiwilligenkorps RDK mit. Der Gouverneur Belgorods, Gladkow, hatte zuvor bereits heftigen Beschuss der Ortschaft gemeldet und eingeräumt, die Lage dort nicht mehr zu kontrollieren. Die russische Regierung wirft der Ukraine vor, die RDK-Kämpfer zu unterstützen. Kiew bestreitet dies.
    Die ukrainische Regierung bestätigte heute offensive Truppenbewegungen gegen russische Stellungen. Im Gebiet rund um die ostukrainische Stadt Bachmut rücke man auf einer recht breiten Front vor, teilte Vize-Verteidigungsministerin Malijar bei Telegram mit. Sie machte zugleich deutlich, dass es sich dabei nicht um die angekündigte ukrainische Großoffensive handele. Solche Spekulationen waren zuvor durch russische Angaben ausgelöst worden.
    Russland startete heute ein Flottenmanöver in der Ostsee. Daran nehmen laut Angaben aus Moskau 40 Schiffe, 25 Kampfflugzeuge und mehr als 3.500 Soldaten teil. In der Ostsee findet derzeit auch das jährliche Marine-Manöver der NATO-Staaten statt.
    Diese Nachricht wurde am 05.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.