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Ministerpräsidentenkonferenz-Ost
Kretschmer fordert unbürokratischeres Fachkräfteeinwanderungsgesetz

Sachsens Ministerpräsident Kretschmer hat das geplante Fachkräfte-Einwanderungsgesetz als zu bürokratisch kritisiert.

    Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen, nimmt an einer Pressekonferenz teil.
    Sachsens Ministerpräsiden Michael Kretschmer (CDU) (picture alliance/dpa | Fabian Sommer)
    Kretschmer sagte im Deutschlandfunk, in der jetzigen Form sei das Gesetz nicht geeignet, die Herausforderungen zu lösen, vor denen das Land stehe. Als weiteres Problem nannte der CDU-Politiker die hohen Abgaben auf die Gehälter, die Menschen davon abhielten, als Arbeitskräfte nach Deutschland einzuwandern. Kretschmer bezeichnete die Zuwanderung grundsätzlich als notwendig. Er betonte zugleich, illegale Migration müsse zurückgedrängt werden. Kretschmer verwies in diesem Zusammenhang auch auf fehlende Wohnungen, Deutschkurse und Plätze in den Schulen.
    In Chemnitz kommen heute die Ministerpräsidenten der ostdeutschen Bundesländer mit Kanzler Scholz zusammen. Kretschmer ist zur Zeit Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz-Ost. Am Freitag wird der Bundestag abschließend über das Fachkräfte-Einwanderungsgesetz beraten.
    Diese Nachricht wurde am 22.06.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.