
Kretschmer erhielt 55 von 120 Stimmen und verfehlte damit die benötigte absolute Mehrheit. Für den AfD-Kandidaten Urban sprachen sich 40 Abgeordnete aus, der Kandidat der Freien Wähler, Berger, bekam 6 Stimmen.
Ab dem zweiten Wahlgang genügt die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Ob Kretschmer diese Mehrheit erhält, ist unklar. Weil CDU und SPD in Sachsen eine Minderheitsregierung bilden wollen, ist er ist auf Unterstützung aus anderen Parteien angewiesen. Für eine Mehrheit fehlen den beiden Parteien zehn Stimmen.
BSW stellte Abstimmungsverhalten frei
Die sächsische BSW-Fraktion hatte sich im Vorfeld nicht eindeutig für einen der Kandidaten positionieren wollen. Die Landesvorsitzende Zimmermann sagte im Deutschlandfunk, bei der Abstimmung handele es sich um eine Gewissensentscheidung, sie habe die Wahl deswegen freigegeben. Sie gehe davon aus, dass es aus ihrer Fraktion sowohl Stimmen für Kretschmer als auch Berger geben werde. Dass Mitglieder des BSW für Urban stimmen könnten, schließe sie dagegen aus.sich ebenfalls für das Amt bewirbt, schließe sie dagegen aus.
Diese Nachricht wurde am 18.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.