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Kreuz des Südens & Co.

Reisende, die sich in den nächsten Wochen oder Monaten auf die Südhalbkugel der Erde aufmachen, werden einen besonders schönen Sternenhimmel zu sehen bekommen.

Von Dirk Lorenzen |
    Legendär ist natürlich das Kreuz des Südens. Fünf Sterne bilden dieses markante Muster: Vier ähnlich helle Sterne zeichnen das schiefe Kreuz. Knapp rechts unterhalb des Kreuzungspunktes der beiden Balken leuchtet ein deutlich schwächerer Stern.

    Ein gutes Stück links des Kreuzes fallen zwei strahlend helle Sterne auf, die wie ein großer Zeiger auf das Kreuz zeigen. Mit ihrer Hilfe lässt sich das berühmteste Sternbild des Südhimmel problemlos identifizieren. Die beiden Zeigersterne sind selbst im Lichtermeer der Großstädte zu erkennen. Aber Vorsicht: Vielen Menschen sind etwas enttäuscht, wenn sie das Kreuz des Südens zum ersten Mal sehen. Denn es ist sehr klein. Es passt bei ausgestrecktem Arm problemlos hinter eine Handfläche.

    Übrigens ist der vom Kreuz abgewandte Zeigerstern Alpha Centauri, der uns nächste Stern, der mit bloßem Auge zu sehen ist. Gut vier Jahren trennen unsere Sonne und ihren Nachbarn.

    Im Laufe des Abends steigt die Milchstraße mit den Sternbildern Skorpion und Schütze immer höher auf. Von der Südhalbkugel blickt man dann direkt auf das Zentrum unserer Heimatgalaxie. Entsprechend hell und voller Nebel und Sternhaufen präsentiert sich die Himmelsgegend.

    Auch auf der Südhalbkugel muss man auf die vertrauten Sterne des Nordens nicht verzichten. Auch dort sind jetzt abends noch sehr schön der Löwe oder der Rinderhirte zu sehen. Doch die sehen dennoch ungewohnt aus: Denn sie stehen auf dem Kopf.

    Anleitung zur Beobachtung des Sternenhimmels auf der Südhalbkugel

    Informationen zum Sternbild Kreuz des Südens