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Cholera-Verdacht
Kreuzfahrtschiff liegt mit 3.000 Menschen an Bord vor Mauritius fest

Vor der ostafrikanischen Insel Mauritius liegt ein Kreuzfahrtschiff wegen des Verdachts auf einen Cholera-Ausbruch an Bord fest.

    Das Kreuzfahrtschif "Norwegian Dawn" der US-Reederei Norwegian Cruise Line am 18. April 2005 bei der Einfahrt nach New York, USA.
    Auf dem Kreuzfahrtschiff "Norwegian Dawn" gibt es den Verdacht auf Cholerafälle. Hier ein Foto des Schiffes aus dem Jahr 2005. (Po Mike Lutz / dpa / Po Mike Lutz)
    Gut 100 der mehr als 3.000 Menschen an Bord der "Norwegian Dawn" hatten über leichte Magen- und Darmbeschwerden geklagt. 15 Personen wurden mit Durchfall und Erbrechen in ihren Kabinen isoliert. Die Behörden in Mauritius hatten dem Schiff gestern die Einfahrt in den Hafen der Hauptstadt Port Louis verweigert. Inzwischen haben Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums Proben bei den Erkrankten genommen. Bis die Testergebnisse vorlägen, könne es bis zu 48 Stunden dauern, hieß es.
    Im Süden von Afrika gibt es derzeit so viele Cholera-Fälle wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Betroffen sind vor allem Simbabwe, Sambia, Malawi und Mosambik.
    Diese Nachricht wurde am 26.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.