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Krieg und Kultur in Ramallah

Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist so schlimm wie seit 40 Jahren nicht mehr, das haben Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen in dieser Woche festgestellt. Mehr als eine Million Menschen seien von Nahrungsmittelhilfe abhängig, und wenn die israelische Blockade weiter gehe, drohe ein Katastrophe.

Moderation: Karin Fischer |
    Der Gazastreifen ist das Zentrum der derzeitigen Eskalation der Gewalt im Nahen Osten. Die radikal-islamische Hamas beschießt immer wieder israelische Grenzstädte mit Raketen und hat sich auch zu dem Terroranschlag in Jerusalem bekannt, bei dem am Donnerstag sechs Studenten einer jüdischen Religionsschule getötet wurden. Zuvor waren bei der blutigsten Militäraktion Israels in Gaza mehr als 120 Palästinenser getötet worden.

    Angesichts dieser Entwicklung scheint der Frieden zwischen Israelis und Palästinensern in weite Ferne gerückt. Alle paar Jahre entfaltet dieser Krieg eine alttestamentarische Wucht, in der scheinbar nur noch das Gesetz der Rache zählt. Eine Institution, die versucht, auch in schwierigen Zeiten die Kultur des Dialogs und auch die Kultur selbst zu pflegen, ist das Goethe-Institut in Ramallah. Mit deren Direktor, Fareed Majari, hat Karin Fischer über die aktuelle Situation gesprochen.

    Das vollständige Gespräch mit Fareed Majari können Sie mindestens bis zum 9. August 2008 in unserem Audio-On-Demand-Player hören.