Das gab die Gesellschaft für deutsche Sprache in Wiesbaden bekannt. Auf dem zweiten Platz landete "Antisemitismus", dahinter "leseunfähig". Geschäftsführerin Ewels sagte, die Wörter spiegelten die Realität wider. Die Gesellschaft befinde sich seit 2020 im Krisenmodus. Sie verwies etwa auf die Corona-Pandemie, die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten sowie die Bildungsmisere.

Die Jury wählt regelmäßig Wörter, die das Jahr sprachlich in besonderer Weise bestimmt haben. 2022 war das Wort des Jahres "Zeitenwende".