Samstag, 18. Mai 2024

Kindergrundsicherung
Kritik am Ampel-Kompromiss

Die Einigung der Ampel-Koalition auf die Einführung einer Kindergrundsicherung wird von der Opposition und Verbänden kritisiert.

28.08.2023
    Hubertus Heil (SPD, l-r), Bundesminister für Arbeit und Soziales, Christian Lindner (FDP), Bundesminister der Finanzen, und Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, geben Pressekonferenz zur Vorstellung der Einigung der Koalition über die Eckpunkte der Kindergrundsicherung.
    Die Ampel-Koalition einigt sich bei der Kindergrundsicherung. (Kay Nietfeld / dpa / Kay Nietfeld)
    Die CDU-Politikerin Breher sagte, aus den vorgelegten Eckpunkten gehe nicht hervor, wie die Kinderarmut bekämpft werden könne. Sie warnte vor zu großer Bürokratie bei der Umsetzung. Auch der Vorsitzende der Linksfraktion, Bartsch, bemängelte, mit 2,4 Milliarden Euro könne man Kinderarmut nicht relevant bekämpfen. Ähnlich äußerten sich der Kinderschutzbund und das Deutsche Kinderhilfswerk.
    Die Kindergrundsicherung soll ab 2025 verschiedene staatliche Finanzhilfen für Kinder und Jugendliche bündeln und so leichter zugänglich machen. Im ersten Jahr sind dafür dem Kompromiss zufolge 2,4 Milliarden Euro vorgesehen. Darauf einigten sich gestern Nacht die Regierungsparteien SPD, Grüne und FDP. Vorausgegangen war eine monatelange, zum Teil öffentlich ausgetragene Kontroverse.
    Diese Nachricht wurde am 28.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.