
Der Gesundheitsexperte des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, Moormann, sagte im Deutschlandfunk, die Regelung habe sich bewährt. Sie habe das Ansteckungsrisiko im Wartezimmer deutlich gemindert und Arztpraxen sowie Patienten gleichermaßen entlastet. Es habe außerdem keine Hinweise aus der Ärzteschaft gegeben, dass Menschen die telefonische Krankschreibung ausgenutzt hätten, um sich ungerechtfertigt krankschreiben zu lassen. Die Vizechefin des Deutschen Hausärzteverbandes, Buhlinger-Göpfarth, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, ohne telefonische Krankschreibung gehe es nicht mehr. Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen, Dahmen, forderte, die Regelung nicht nur beizubehalten, sondern jenseits von Atemwegsinfekten auf andere akute Beschwerden auszuweiten.
Die Sonderregelung war in der Corona-Pandemie eingeführt worden. Patienten müssen jetzt wieder persönlich in die Arztpraxis kommen, wenn sie eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung brauchen.
Diese Nachricht wurde am 31.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.