Kulturstaatsminister Weimer sprach von einer Schande für Europa, der bayerische Kunstminister Blume von schrecklichen antisemitischen Misstönen.

Die Ausladung erfolgte, weil die Organisatoren in Gent der Meinung sind, Shani habe sich angesichts des Gaza-Kriegs nicht ausreichend von der israelischen Regierung distanziert.

Die Schriftstellervereinigung PEN Berlin erklärte, ob es sich bei dem Vorgang um blanken Antisemitismus handle, sei dahingestellt. Es sei jedoch skandalös, dass die Verantwortlichen meinten, Shani müsse erst einmal beantworten, wie er es mit der Politik Israels halte, bevor er bei ihnen dirigieren dürfe. Bekenntniszwang sei ein Merkmal autoritärer und totalitärer Regime.