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Nach Kommentar zu Ex-Sowjetrepubliken
Kritik an chinesischem Botschafter

Der chinesische Botschafter in Paris hat die Souveränität ehemaliger Sowjetstaaten infrage gestellt und damit Befremden ausgelöst.

    Die französische Regierung bekundete ihre volle Solidarität mit allen betroffenen verbündeten Ländern, die nach Jahrzehnten der Unterdrückung ihre Unabhängigkeit erlangt hätten. Der chinesische Botschafter in Frankreich, Lu Shaye, hatte in einem Interview im französischen Fernsehen gesagt, dass die Krim historisch gesehen zu Russland gehöre. Er fügte hinzu, die ehemaligen Sowjetrepubliken hätten keinen tatsächlichen Status im internationalen Recht.
    Ein Sprecher des französischen Außenministeriums sagte, China müsse klären, ob diese Äußerungen die offizielle Position Pekings widerspiegelten.
    Die Ukraine sowie die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen, die früher zur Sowjetunion gehörten, übten ebenfalls scharfe Kritik an den Äußerungen des Botschafters.
    Diese Nachricht wurde am 23.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.