
Dass Naidoo in der Lanxess Arena spielen dürfe, signalisiere Gleichgültigkeit gegenüber antisemitischer Hetze, heißt es in einem offenen Brief an die Veranstalter. Wer Holocaust-Leugnung und antisemitische Mythen verbreite, dürfe in Deutschland keine Show-Bühne erhalten.
Das zuständige Unternehmen "Live Nation" erklärte hingegen, Naidoo habe sich bereits im April 2022 für vergangene Aussagen entschuldigt. Deshalb gebe es keinen "ernsthaften Grund, ihm eine zweite Chance zu verweigern."
Die nordrhein-westfälische Antisemitismusbeauftragte Sylvia Löhrmann erklärte auf Anfrage der Katholischen Nachrichtenagentur, sie erwarte, dass die Veranstalter sofort einschreiten, falls die Bühne für Verschwörungsmythen und Antisemitismus genutzt würde. Die Aussagen Naidoos in der Vergangenheit - etwa zu Thesen der rechtsextremen QAnon-Ideologie oder die Äußerungen bis hin zur Holocaustleugnung - bezeichnete sie als unerträglich.
Diese Nachricht wurde am 10.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.