
UN-Generalsekretär Guterres reagierte "alarmiert" auf den Vorfall. Brasilien, Argentinien und weitere Länder Lateinamerikas bezeichnen Ecuadors Vorgehen als Verletzung internationaler Normen. Mexiko und Nicaragua haben ihre diplomatischen Beziehungen zu Ecuador formell abgebrochen.
Grund dafür war die Festnahme des ehemaligen Vize-Präsidenten Ecuadors, Glas, in der mexikanischen Botschaft in Quito. Polizisten drangen gewaltsam in die Vertretung ein und führten Glas ab. Nach internationalem Recht gelten Botschaften jedoch als souveränes Territorium des Landes, das sie vertreten.
Glas wurde in Ecuador zweimal wegen Korruption verurteilt. Seit Dezember hatte er sich in der Botschaft Mexikos in Quito verschanzt und politisches Asyl beantragt. Dem hatte Mexiko gestern stattgegeben. Glas sieht sich als Opfer politischer Verfolgung.
Diese Nachricht wurde am 07.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.