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Tarifkonflikt bei der Bahn
Kritik an erneutem Streik der GDL

Bundesverkehrsminister Wissing hat die erneute Streikankündigung der Lokführergewerkschaft GDL kritisiert.

    Volker Wissing (FDP), Bundesminister für Digitales und Verkehr, spricht in seinem Büro
    Bundesverkehrsminister Volker Wissing hält den Tarifkonflikt bei der Bahn für destruktiv. (picture alliance / dpa / Britta Pedersen)
    Er habe - Zitat - "null Verständnis für diese Form der Tarifauseinandersetzung", sagte der FDP-Politiker im ZDF. Seiner Meinung nach nehme der Tarifkonflikt zwischen Bahn und GDL zunehmend destruktive Züge an. Die Bahn nannte die neue Streikankündigung unverantwortlich. Auch der Fahrgastverband Pro Bahn hält den Ausstand für überzogen. Ein sechstägiger Streik sei für Fahrgäste eine Zumutung. Der Vorsitzende von Pro Bahn, Neuß, sagte im Deutschlandfunk, der Streit sei festgefahren. Man habe kein Verständnis dafür, dass sich die Beteiligten nicht zusammensetzen würden und redeten. Es stritten sich "zwei Dickköpfe", so Neuß wörtlich.
    Die GDL hatte ihre Beschäftigten zuvor zu einem weiteren Streik aufgerufen - beginnend am Mittwoch, 2 Uhr. GDL-Chef Weselsky erklärte, die Bahn sei der Gewerkschaft mit ihrem jüngsten Angebot nicht entgegengekommen. Der erneute Streik sei rechtmäßig, verhältnismäßig und zulässig.
    Diese Nachricht wurde am 22.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.