Bundeshaushalt
Kritik an Kürzungen bei der Entwicklungshilfe: "Sparkurs auf dem Rücken der Ärmsten"

Die im Bundeshaushalt vorgesehenen Kürzungen bei der Entwicklungshilfe haben Kritik von Hilfsorganisationen ausgelöst.

    Zwei Frauen aus Kenia stehen mit großen Säcken an einer Stelle für Nahrungsmittelverteilung
    Laut dem Haushaltsentwurf sinkt der Etat des Entwicklungsministeriums nächstes Jahr um rund 330 Millionen Euro. (picture alliance / photothek | Thomas Trutschel)
    Der entwicklungspolitische Dachverband Venro erklärte, in einer dramatischen globalen Lage übernehme Deutschland viel zu wenig Verantwortung. Der geplante Etat sei für den Kampf gegen Hungersnöte und andere akute Krisen ein fatales Signal und werde Menschenleben kosten, sagte der Venro-Vorstandsvorsitzende Herbst. Der Generalsekretär von Care Deutschland, Zentel, erklärte, der Sparkurs auf dem Rücken der Ärmsten sei verantwortungslos und zynisch.
    Laut dem vom Bundeskabinett verabschiedeten Entwurf für den Haushalt 2026 sinkt der Etat des Entwicklungsministeriums um rund 330 Millionen auf 9,94 Milliarden Euro. Bereits von 2024 auf 2025 war er um fast eine Milliarde Euro gekürzt worden.
    Diese Nachricht wurde am 31.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.