
Der Bereichsleiter Jugend und Wohlfahrtspflege, Steinke, sagte der "Süddeutschen Zeitung", besonders bitter wären Abstriche für die psychosozialen Zentren. Hier gehe es um Menschen in Not. Das müsse sich ein reiches Land einfach leisten. Der CDU-Politiker Seif kritisierte, wenn man die Menschen nicht an die Hand nehme, werde einem das später auf die Füße fallen. Es brauche mehr Geld, nicht weniger. Kritik kommt auch aus Teilen der Koalition. - Dem Blatt zufolge soll bei den psychosozialen Zentren, der Migrationsberatung und der unabhängigen Asylverfahrensberatung gekürzt werden. Es geht demnach um insgesamt rund 40 Millionen Euro, was zum Teil einem Drittel und mehr als der Hälfte der bisherigen Zuschüsse entspricht.
In den Zentren werden Geflüchtete mit traumatischen Erfahrungen an Therapeuten weitervermittelt oder sie finden Akuthilfe. Die Migrationsberatung unterstützt Zuwanderer etwa bei der Suche nach Sprachkursen, Kitas oder Arbeitsstellen. Die Asylverfahrensberatung soll die komplexen Abläufe verständlich machen und bei Anträgen helfen.
Diese Nachricht wurde am 21.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.