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Eurofighter-Lieferung an Saudi-Arabien
Kritik an möglicher Kehrtwende der Ampel

Die mögliche Lieferung von Eurofightern an Saudi-Arabien stößt auf Vorbehalte.

    Ein Flugzeug vom Typ Eurofighter fliegt am Himmel.
    Ein Eurofighter der Bundeswehr. (imago images/BildFunkMV)
    Grünen-Parteichefin Lang verwies im RBB-Hörfunk auf die Menschenrechtslage in dem Land. Ähnlich äußerte sich die verteidigungspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Bundestag, Nanni.
    Außenministerin Baerbock hatte gestern mitgeteilt, dass die Regierung mittlerweile offen sei für eine Eurofighter-Lieferung. Da Saudi-Arabien Raketen abfange, die von den jemenitischen Huthi abgefeuert würden, trage das Land zur Sicherheit Israels bei.
    Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, die FDP-Politikerin Strack-Zimmermann, reagierte zurückhaltend. Sie sagte, wer Eurofighter nach Saudi-Arabien exportiere, der müsse auch den Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine liefern.
    Grundsätzliche Kritik kam vom Bündnis Sahra Wagenknecht. Die fraktionslose Bundestagsabgeordnete und frühere Linken-Politikerin Dagdelen sprach von einem politischen und moralischen Offenbarungseid der Bundesregierung.
    Diese Nachricht wurde am 08.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.