Gedenken auf Seelower Höhen
Kritik an Schreiben des Auswärtigen Amtes

In Brandenburg wird rund 80 Jahre nach der Schlacht auf den Seelower Höhen der gefallenen Soldaten gedacht.

    Grabsteine von im Zweiten Weltkrieg gefallenen Sowjetsoldaten sind auf dem Gelände der Gedenkstätte Seelower Höhen.
    80. Jahrestag der Schlacht um die Seelower Höhen (Patrick Pleul / dpa)
    Wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine gab es im Vorfeld Spannungen. Das Auswärtige Amt riet dazu, russische und belarussische Vertreter nicht einzuladen. Begründet wurde das mit der Sorge vor einer Instrumentalisierung des Gedenkens. Die brandenburgische SPD-Landtagsabgeordnete Schönbrunn nannte das im RBB absurd. Man könne nicht Vertreter eines Landes ausschließen, das seiner getöteten Landsleute gedenken wolle. Der russische Botschafter Netschajew hatte seine Teilnahme angekündigt.
    Die Schlacht um die Seelower Höhen gilt als die größte des Zweiten Weltkriegs auf deutschem Boden. Auf deutscher und sowjetischer Seite starben nur wenige Tage vor dem Kriegsende Zehntausende Soldaten.
    Diese Nachricht wurde am 16.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.