
Wesentliche Änderungen an dem Verkehrskonzept sind nicht vorgesehen. Nach einer ersten Analyse sei man zufrieden, erklärte ein Vertreter der Stadt Gelsenkirchen gegenüber dem Deutschlandfunk.
Gelsenkirchen ist mit rund 200.000 Einwohnern die kleinste der zehn Ausrichterstädte der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Viele von außerhalb angereiste Fans haben sich Unterkünfte in anderen Städten gesucht. Weil das EM-Konzept die Anreise hauptsächlich mit dem ÖPNV vorsieht, war insbesondere die Straßenbahn zwischen der Arena AufSchalke und dem Bahnhof stark überfüllt.
Die Polizei Gelsenkirchen erklärte, die Abreise sei weitestgehend geordnet und ohne Zwischenfälle verlaufen. Im Nahverkehr und an der Haltestelle Gelsenwasser sei es zu deutlichen Rückstauungen gekommen. Gravierende Probleme seien jedoch aufgrund des besonnenen Verhaltens der Zuschauerinnen und Zuschauer ausgeblieben.
Schlägerei vor Anpfiff
Weil sich unter den Fangemeinden beider Mannschaften auch gewaltbereite Gruppierungen befinden, war die Partie als Hochrisikospiel eingestuft worden. Bereits vor dem Anpfiff um 21 Uhr war es in der Gelsenkirchener Innenstadt zu Zusammenstößen mit Verletzten gekommen. Bereitschaftspolizisten trennten beide Lager und nahmen sieben Anhänger des serbischen Teams in Gewahrsam.
Das Bundesinnenministerium in Berlin lobte den Einsatz im Nachhinein. Die Polizei habe die Lage schnell bewältigt, auch weil sie gut vorbereitet gewesen sei, erklärte ein Sprecher in Berlin. Nach Abpfiff wurden keine neuen Vorkommnisse bekannt.
Diese Nachricht wurde am 17.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.