
Grünen-Fraktionschefin Haßelmann sagte, CDU und SPD wollten den Menschen alles streichen, was sie zum Leben brauchten. Linken-Chefin Schwerdtner warf der Koalition vor, Politik auf Kosten der Schwächsten zu betreiben. AfD-Chefin Weidel erklärte, die geplanten Sanktionen seien nur kosmetische Korrekturen. Sie bekräftigte die Forderung ihrer Partei, nur deutschen Staatsbürgern Leistungen zu gewähren.
Auch die Sozialverbände äußerten sich ablehnend. Diakonie-Präsident Schuch betonte, es sei nicht richtig, wenn das Verhalten Einzelner negative Folgen für die gesamte Bedarfsgemeinschaft habe. Der Paritätische Gesamtverband warnte davor, Millionen Arbeitsuchende unter Generalverdacht zu stellen. Ähnlich äußerte sich der Sozialverband VdK.
Lob für die Koalitionspläne kommt dagegen von Arbeitgeberseite. Deren Präsident Dulger sieht in den Beschlüssen einen Startschuss für eine Erneuerung des Sozialstaats. Dieser Kurs müsse jetzt beibehalten werden.
Diese Nachricht wurde am 09.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.