Neue Tierschutzbeauftragte
Kritik wegen mutmaßlich mangelnder Unabhängigkeit

Tierschützer haben die Ernennung der CDU-Politikerin Breher zur Bundestierschutzbeauftragten kritisiert.

    CDU-Politikerin Silvia Breher steht hinter zwei Mikrofonen.
    Staatssekretärin Breher soll gleichzeitig neue Tierschutzbeauftragte werden. (Michael Kappeler / dpa / Michael Kappeler)
    Sie bezweifeln, dass Breher unabhängig arbeiten kann, da sie weiterhin Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium bleibt. Damit ist sie weisungsgebunden gegenüber Minister Rainer, CSU. Entsprechend äußerten sich unter anderen der Deutsche Tierschutzverein und die Stiftung Vier Pfoten. Auch die Grünen sprachen von einem Rückschlag für den Tierschutz. Rainer sagte, er wolle mit der Doppelrolle von Breher Kosten sparen und Bürokratie abbauen.
    Zuvor hatte er die parteilose Veterinärmedizinerin Kari entlassen, die den Posten der Tierschutzbeauftragten seit zwei Jahren bekleidete. Sie war durch Amtsvorgänger Özdemir von den Grünen bestellt worden. Das Bundeskabinett muss die Nachfolge noch beschließen.
    Die Bundesbeauftragte wirkt im Hinblick auf Tierschutzbelange an der Gesetzgebung mit, bekämpft Missstände beim Umgang mit Tieren und fungiert als Ansprechpartnerin für Organisationen und Bürger.
    Diese Nachricht wurde am 08.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.