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Thodex
Kryptobörsen-Chef in Türkei zu 12.000 Jahren Haft verurteilt

In der Türkei ist der Gründer der Digitalwährungsbörse Thodex, Faruk Özer, zu fast 12.000 Jahren Haft verurteilt worden.

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    Die gleiche Strafe erging nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu gegen seine zwei Brüder. Die Staatsanwaltschaft hatte mehr als 40.500 Jahre Gefängnis wegen Geldwäsche, Betrugs und der Bildung einer kriminellen Organisation gefordert. Die Türkei ist für lange Gefängnisstrafen bekannt, seit 2004 die Todesstrafe abgeschafft wurde. Özer wurde vor einem Jahr in Albanien auf Grundlage eines internationalen Haftbefehls festgenommen und ausgeliefert. Die türkischen Behörden warfen ihm damals vor, mit fast zwei Milliarden Euro von rund 400.000 Anlegern aus der Türkei geflüchtet zu sein.
    Özers Kryptobörse mit Sitz in Istanbul hatte große Schlagzeilen gemacht. Ihr Aufstieg und Niedergang fiel er mit einem Krypto-Boom im Land zusammen.
    Diese Nachricht wurde am 09.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.