UNO-Gericht
Kubas Regierung schließt sich Südafrikas Klage gegen Israel an

Im Zusammenhang mit Israels Vorgehen im Gazastreifen schließt sich Kuba der Klage Südafrikas vor dem Internationalen Gerichtshof an.

    Die kubanische Flagge weht an einem Fahnenmast.
    Kuba unterstützt Südafrikas Völkermordklage gegen Israel. (imago/blickwinkel)
    Das Außenministerium in Havanna erklärte, man unterstütze die legitimen internationalen Bemühungen zur Beendigung des Völkermords am palästinensischen Volk. Chile und Spanien tragen die im Dezember eingereichte Klage ebenfalls mit. Der IGH in Den Haag prüft sie derzeit. Im Januar wies der Gerichtshof Israel an, dafür zu sorgen, dass seine Truppen im Gazastreifen keinen Völkermord begingen. Im Mai ordnete das Gericht einen Stopp der Militäroffensive in Rafah an.
    Kämpfer der Hamas und anderer militanter Palästinensergruppen hatten am 7. Oktober einen Großangriff auf Israel ausgeführt und dabei rund 1.200 Menschen getötet. Mehr als 250 weitere wurden verschleppt. Israel geht seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums wurden dabei bislang mehr als 37.500 Menschen getötet.
    Diese Nachricht wurde am 22.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.