
Der Landesvorstand hatte das Treffen gestern unterbrochen, nachdem die einzige Kandidatin bei der Wahl zum Landesvorsitz, Prinz, in drei Wahlgängen durchgefallen war. Dies sei ein Debakel, sagte Künast dem RBB. Man hätte einen Plan B gebraucht. Künast kritisierte zudem einen offenen Brief von neun Kreisverbänden, die sich gegen die Wahl von Prinz gestellt und Kritik an ihr und ihren Unterstützern geübt hatten. Sowas müsse intern geklärt werden, und die Grünen müssten ihre Umgangsformen untereinander besprechen.
Die Vorsitzende der Berliner Grünen-Fraktion, Jarasch, zeigte verhaltenes Verständnis für das Vorgehen. Der Parteitag bilde eine Partei in all ihrer Breite ab, und wenn die Delegierten eine Entscheidung träfen, dann müsse man diese letztendlich akzeptieren. Am Mittwoch soll der Landesparteitag der Grünen in Berlin fortgesetzt werden.
Diese Nachricht wurde am 10.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.