Spitzen- und Breitensport
Künftige Koalition plant Staatsminister für Sport

Die künftige Koalition will direkt im Bundeskanzleramt einen Staatsminister für Sport und Ehrenamt einsetzen. Federführend ist bislang das Bundesinnenministerium. CDU, CSU und SPD wollen so sowohl den Breiten- als auch den Spitzensport besser fördern.

    Jugendliche halten ein Transparent in die Höhe mit der Aufschrift "Danke ans Ehrenamt"
    Künftige Regierung will eigenen Staatsminister für Sport und Ehrenamt benennen. (dpa/ picture alliance / Ronald Wittek)
    Ziel sei es, Deutschland als Sportnation international wieder wettbewerbsfähiger zu machen. Die Förderung solle effizienter, flexibler und weniger bürokratisch werden, heißt es im Entwurf für den Koalitionsvertrag. Die Prämien für gewonnene Medaillen sollen etwa steuerrechtlich freigestellt werden. Geplant ist zudem eine verbesserte soziale Absicherung von Athletinnen und Athleten sowie die Unterstützung der dualen Karriere. Das künftige Regierungsbündnis strebt überdies eine "Nationale Strategie Sportgroßveranstaltungen" an. Ausdrücklich unterstützt wird eine deutsche Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele.

    Mehr Geld für Trainer

    Durch eine Traineroffensive sollen gut ausgebildete Trainerinnen und Trainer in Deutschland gehalten werden. Sie sollen besser bezahlt werden und verbesserte arbeitsrechtliche Bedingungen auch im Hinblick auf die duale Karriere erhalten.

    Eine Milliarde für Sportstätten-Sanierung

    Mindestens eine Milliarde Euro soll für die Modernisierung und Sanierung von Sportstätten bereitgestellt werden. Der Bund will Ländern, Kommunen und Vereinen dabei nach Bedarf helfen.
    Der Deutsche Olympische Sportbund begrüßte die geplanten Maßnahmen. Zentrale Forderungen seien fast vollumfänglich aufgenommen worden, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 10.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.