Internationales Literaturfestival Berlin
Künstliche Intelligenz: Kulturstaatsminister Weimer beklagt "Raubzug" Chinas und der USA

Kulturstaatsminister Weimer hat Technologiekonzerne in China und den Vereinigten Staaten beschuldigt, den Wissensbestand und die literarischen Schöpfungen der westlichen Welt zu nutzen, ohne das Urheberrecht zu beachten. Die Art und Weise, wie entsprechende Werke in Modelle der Künstlichen Intelligenz eingespeist würden, könne man nur als "Raubzug" bezeichnen.

    Wolfgang Weimer, Kulturstaatsminister, spricht in der Generaldebatte des Bundestags und hebt dabei beide Zeigefinger. Im Hintergrund ist verschwommen Bundeskanzler Friedrich Merz erkennbar.
    Kulturstaatsminister Weimer - hier bei einer Rede im Bundestag (Archivbild) (picture alliance / dpa / Kay Nietfeld)
    In seiner Rede zur Eröffnung des Internationalen Literaturfestivals Berlin sprach Weimer von einer "Art des kolonialistischen Vorgehens hinein in unsere Wissensgesellschaft und auch in unsere Kreativität", das man nicht zulassen sollte. Er habe bereits mehrere Chefs von Technologieunternehmen gewarnt, dass Deutschland und Europa sich hiergegen wehren würden, betonte der Staatsminister für Kultur und Medien. Es müsse bei der KI eine Regulierung geben, die auch den Urheberrechtsschutz im Blick habe.
    Diese Nachricht wurde am 12.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.