Am Tropf hängt kulturpolitisch in Düsseldorf niemand, eher residiert die rheinische Landeshauptstadt an Bächen aus Milch und Honig. Das Problem, so Düsseldorf diesbezüglich überhaupt eines hat, benennt Kulturstaatssekretär Hans Heinrich Grosse - Brockhoff selber.
"Die Frage ist, ob die öffentlichen Kulturinstitutionen am Tropf Privater hängen, und dadurch davon abhängig werden."
Will man mäkeln, so muss man suchen und wird fündig, paradoxerweise in einem Erfolgsmodell. Lange lag der Ehrenhof, ein historisches Gebäudeensemble vom Beginn des letzten Jahrhunderts, im Dornröschenschlaf ; Solange bis es in gemeinsamer Anstrengung zum wesentlichen Teil der Marketing Strategie Düsseldorfs wurde, sich als internationale Kunststadt zu profilieren.
Im Ehrenhof befindet sich das museum kunst palast. Es wird in einer public private partnership mit der Stadt, vom Energielieferanten E.ON betrieben. Und der will natürlich erfolgreiche blockbuster Ausstellungen sehen und zugleich das Ausstellungsprogramm mehr oder weniger diktieren.
"Da würde ich drauf erwidern, dass die Gefahr besteht, aber dass die Einen davon überhaupt nicht abhalten kann zu versuchen, doch private Mittel in einem partnerschaftlichen Verhältnis einzuwerben und diesen Fehler nicht zu machen und abhängig zu werden. "
Hans Heinrich Grosse Brockhoff, der lange Jahre als Düsseldorfer Kulturdezernent die Weichen dafür gestellt hat, lässt die Kritik nicht gelten, das museum sei somit vom Geldgeber abhängig.
"Hauptsache, es findet inhaltlich nicht statt und da habe ich im Großen und ganzen bei dem museum kunst palast keine Probleme Aber da mag es auch schon mal eine Veranstaltung geben, wo man auch schon mal der andern Seite ein Kerzchen opfern muss."
"Für mich ist wichtig, dass man über solche Partnerschaftsmodelle eigentlich erst Unabhängigkeit der Häuser herstellt, den die meisten öffentlich finanzierten Häuser sind vom eindimensionalen Denken öffentlicher Verwaltungen und Parlamente abhängig. Ich glaube jedes Haus ist gegenüber seinen Geldgebern darauf angewiesen auch mal eine Ausstellung zuhaben, wo es brummt. "
Auf der Haben- Seite indes kann Düsseldorf verbuchen, was keine andere bundesdeutsche Stadt aus eigener Kraft geschafft hat. Ein ausgeglichener Haushalt und den Willen in Kunst zu investieren, in ein neues Kunstfest, die Quadriennale, für die 2006 erstmalig fünf Millionen Euro bewilligt wurden. Eine Kunsthalle in der Rechtsform einer GmbH, einer gemeinnützigen GmbH, ein Kunstakademie mit Strahlkraft, ein Museumsensemble Ehrenhof, des weiteren die Landeskunstsammlungen K 20 , die gerade erweitert wird und K21 für moderne Kunst, komplettieren das Bild. Sogar randständige Einrichtungen wie das Schloss Benrath wurden zum erfolgreichen Zentrum für Gartenkunst- und deren Geschichte.
"Ich würde das heute genauso wieder so machen wie damals, seitens der Kommunen."
Hans Heinrich Grosse Brockhoff macht keinen Hehl daraus, das man auch mehr als früher prüfen muss, was man fördert. Stiefkinder sind die Bibliotheken und der Bestand in Magazinen. Von indirekter staatlich alimentierter Auftragskunst hält er nichts.
"Zuviel Förderung an falscher Stelle kann verkehrt sein, also ich glaube es gibt ne ganze Menge, wo auch viel Mist gefördert wird, und diejenigen die da gefördert werden, nicht mal begreifen , dass es Mist ist."
An die Adresse von Kommunen wie Krefeld oder Bonn, die Bilder verkaufen wollten und gleichsam in den Würgegriff privater Sammlerfamilien gerieten, sagt er kritisch.
"Wer ein Drittel seiner Museumsbestände einem Sammlerehepaar verdankt, und dies nicht besitzt…muss sich Gedanken für den Tag x machen."
"Die Frage ist, ob die öffentlichen Kulturinstitutionen am Tropf Privater hängen, und dadurch davon abhängig werden."
Will man mäkeln, so muss man suchen und wird fündig, paradoxerweise in einem Erfolgsmodell. Lange lag der Ehrenhof, ein historisches Gebäudeensemble vom Beginn des letzten Jahrhunderts, im Dornröschenschlaf ; Solange bis es in gemeinsamer Anstrengung zum wesentlichen Teil der Marketing Strategie Düsseldorfs wurde, sich als internationale Kunststadt zu profilieren.
Im Ehrenhof befindet sich das museum kunst palast. Es wird in einer public private partnership mit der Stadt, vom Energielieferanten E.ON betrieben. Und der will natürlich erfolgreiche blockbuster Ausstellungen sehen und zugleich das Ausstellungsprogramm mehr oder weniger diktieren.
"Da würde ich drauf erwidern, dass die Gefahr besteht, aber dass die Einen davon überhaupt nicht abhalten kann zu versuchen, doch private Mittel in einem partnerschaftlichen Verhältnis einzuwerben und diesen Fehler nicht zu machen und abhängig zu werden. "
Hans Heinrich Grosse Brockhoff, der lange Jahre als Düsseldorfer Kulturdezernent die Weichen dafür gestellt hat, lässt die Kritik nicht gelten, das museum sei somit vom Geldgeber abhängig.
"Hauptsache, es findet inhaltlich nicht statt und da habe ich im Großen und ganzen bei dem museum kunst palast keine Probleme Aber da mag es auch schon mal eine Veranstaltung geben, wo man auch schon mal der andern Seite ein Kerzchen opfern muss."
"Für mich ist wichtig, dass man über solche Partnerschaftsmodelle eigentlich erst Unabhängigkeit der Häuser herstellt, den die meisten öffentlich finanzierten Häuser sind vom eindimensionalen Denken öffentlicher Verwaltungen und Parlamente abhängig. Ich glaube jedes Haus ist gegenüber seinen Geldgebern darauf angewiesen auch mal eine Ausstellung zuhaben, wo es brummt. "
Auf der Haben- Seite indes kann Düsseldorf verbuchen, was keine andere bundesdeutsche Stadt aus eigener Kraft geschafft hat. Ein ausgeglichener Haushalt und den Willen in Kunst zu investieren, in ein neues Kunstfest, die Quadriennale, für die 2006 erstmalig fünf Millionen Euro bewilligt wurden. Eine Kunsthalle in der Rechtsform einer GmbH, einer gemeinnützigen GmbH, ein Kunstakademie mit Strahlkraft, ein Museumsensemble Ehrenhof, des weiteren die Landeskunstsammlungen K 20 , die gerade erweitert wird und K21 für moderne Kunst, komplettieren das Bild. Sogar randständige Einrichtungen wie das Schloss Benrath wurden zum erfolgreichen Zentrum für Gartenkunst- und deren Geschichte.
"Ich würde das heute genauso wieder so machen wie damals, seitens der Kommunen."
Hans Heinrich Grosse Brockhoff macht keinen Hehl daraus, das man auch mehr als früher prüfen muss, was man fördert. Stiefkinder sind die Bibliotheken und der Bestand in Magazinen. Von indirekter staatlich alimentierter Auftragskunst hält er nichts.
"Zuviel Förderung an falscher Stelle kann verkehrt sein, also ich glaube es gibt ne ganze Menge, wo auch viel Mist gefördert wird, und diejenigen die da gefördert werden, nicht mal begreifen , dass es Mist ist."
An die Adresse von Kommunen wie Krefeld oder Bonn, die Bilder verkaufen wollten und gleichsam in den Würgegriff privater Sammlerfamilien gerieten, sagt er kritisch.
"Wer ein Drittel seiner Museumsbestände einem Sammlerehepaar verdankt, und dies nicht besitzt…muss sich Gedanken für den Tag x machen."