Auszeichnung
Kultureller Ehrenpreis der Stadt München für Verleger Lothar Schirmer

Im vergangenen Jahr wurde der Schirmer/Mosel-Verlag 50 Jahre alt. Nun wird seinem Gründer Lothar Schirmer, der auch als großer Mäzen gilt, für seine Lebensleistung der Kulturelle Ehrenpreis der Stadt München verliehen.

    Der Verleger Lothar Schirmer im Portrait
    Münchner Verleger Lothar Schirmer auf der Frankfurter Buchmesse 2024 (picture alliance / dpa / Boris Roessler)
    Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung soll ihm kommende Woche überreicht werden. In der Begründung der Jury heißt es, Schirmer sei eine Universalgestalt der Kunst- und Buchwelt, wie es sie kaum noch gebe. Als einer der bedeutendsten Kunstbuch-Verleger im europäischen Raum genieße er großes internationales Renommee. Sein Lebenswerk sei der 1974 gegründete Schirmer/Mosel-Verlag, der für sorgfältig kuratierte Kunstbücher stehe. In der oft von schnelllebigen Trends geprägten Kunstwelt seien seine Hingabe und wertschätzende Haltung ein leuchtendes Beispiel für das dauerhafte Zusammenwirken von Leidenschaft und Expertise.
    Der Preis wird den Angaben zufolge jährlich an eine Persönlichkeit von internationaler Ausstrahlung mit engem Bezug zu München für ihre kulturellen beziehungsweise wissenschaftlichen Leistungen vergeben. Schirmer ist über sein Engagement als Sammler, Mäzen und Stifter insbesondere für die städtische Galerie im Lenbachhaus eng mit der Stadt verbunden. In den vergangenen Jahren waren mit dem Kulturellen Ehrenpreis unter anderen Klaus Doldinger, Günter Rohrbach, Antje Kunstmann, Gerhard Polt, Hanna Schygulla, Ingvild Goetz, Julia Fischer und zuletzt Michael Brenner geehrt worden.
    Diese Nachricht wurde am 26.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.