
Jüdinnen und Juden sowie Angehörige aller Minderheiten müssten sicher in Deutschland leben können, hieß es in der Erklärung. Diese hatten die Ministerinnen von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sowie die Minister von Niedersachsen, Thüringen und Hamburg unterzeichnet. Die Ressortchefs äußerten sich im Anschluss an eine Reise nach Krakau. Dort hatten sie sich mit polnischen Repräsentanten aus Politik und Kultur ausgetauscht und unter anderem die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau besucht.
Die Kulturminister betonten, Auschwitz stehe wie kein anderer Ort für die monströsen Verbrechen, die zwischen 1933 und 1945 auf deutschem Boden und von deutschem Boden aus begangen wurden. Geschichte begreife man besonders gut an authentischen Orten.
Vor dem Hintergrund, dass immer weniger Zeitzeugen leben, wollen die Ministerien im nächsten Jahr eine bundesweite Fachtagung organisieren, um Perspektiven der Gedenkstättenarbeit und der historisch-politischen Bildung zu diskutieren.