Auslandssender
Kulturrat kritisiert Etatkürzungen für Deutsche Welle

Der Deutsche Kulturrat hat die geplante Kürzung im Etat der Deutschen Welle beklagt. Angesichts der politischen Weltlage, in der autokratische Systeme zunähmen und die Pressefreiheit immer stärker bedroht werde, sei die internationale Arbeit der Deutschen Welle wichtiger denn je, sagte der Präsident des Deutschen Kulturrates, Höppner.

    Funkhaus des Senders Deutsche Welle in Bonn
    Die Deutsche Welle soll künftig mit weniger Geld auskommen. (Imago/Dominik Bund)
    Höppner ist Mitglied im Rundfunkrat der Deutschen Welle. Der Kulturrat erklärte weiter, gesetzlicher Auftrag der Deutschen Welle sei es, Deutschland als europäische Kulturnation und demokratischen Rechtsstaat in der ganzen Welt bekannt zu machen. Der Rundfunkrat des Senders habe gerade erst darauf hingewiesen, dass mehr Geld in den nächsten Jahren nötig sei, um diesem Auftrag gerecht werden zu können.
    Der Etat des Senders soll im nächsten Jahr bei insgesamt 415,5 Millionen Euro liegen, rund zehn Millionen Euro weniger als im laufenden Jahr. Der Bundestag will in dieser Woche den Haushalt für 2026 abschließend beraten und beschließen. Der Auslandssender wird aus Steuermitteln des Bundes finanziert.
    Diese Nachricht wurde am 25.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.