Nationalsozialismus
Kulturstaatsminister Weimer erinnert an den Genozid an Sinti und Roma

Kulturstaatsminister Weimer hat dazu gemahnt, die Erinnerung an die Ermordung von 500.000 Sinti und Roma zur Zeit des Nationalsozialismus wachzuhalten.

    Blick auf das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas mit dem Reichstagsgebäude im Hintergrund.
    Blick auf das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas mit dem Reichstagsgebäude im Hintergrund (Archivbild). (picture alliance / dpa / Jörg Carstensen)
    Weimer äußerte sich anlässlich des europäischen Gedenktages an den Genozid an Sinti und Roma. Der Völkermord begründe eine Verantwortung für Deutschland, so Weimer. Auch heute erlebten Sinti und Roma weiterhin Diskriminierung, Ausgrenzung und rassistische Vorurteile.
    Weimer erinnerte daran, dass erst in den 1980er Jahren der Genozid an den Sinti und Roma offiziell in der Bundesrepublik anerkannt worden war. Das Europaparlament erklärte im Jahr 2015 den 2. August zum Gedenktag. In der Nacht des 2. Augusts 1944 hatte die SS die letzten 4.300 Sinti und Roma im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau umgebracht.
    Diese Nachricht wurde am 02.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.