Eurovision Song Contest
Kulturstaatsminister Weimer kritisiert Israel-Boykott beim ESC

Kulturstaatsminister Weimer hat den von einigen Ländern angekündigten Israel-Boykott beim Eurovision Song Contest kritisiert. Der ESC sei gegründet worden, um Länder zusammenzubringen, erklärte Weimer. Wer Israel ausschließen wolle, mache aus einem Fest der Verständigung ein Tribunal.

    Weimer im schwarzen Jackett und mit dunkler Krawatte. Er lächelt milde.
    Kulturstaatsminister Wolfram Weimer. (picture alliance / photothek.de / Florian Gaertner)
    Irland, die Niederlande, Slowenien und Spanien haben angekündigt, nicht am Song Contest im kommenden Jahr teilnehmen zu wollen, sollte Israel nicht ausgeschlossen werden. Weitere Länder wie Belgien und Schweden erwägen, sich dem Boykott anzuschließen. Nach den Worten von Weimer ist das "Cancel Culture". Dabei sei die Idee des ESC, Künstlerinnen und Künstler nach ihrer Kunst, nicht nach ihrer Nationalität zu beurteilen.
    Ausschlüsse vom Wettbewerb aus politischen Gründen hatte es beim ESC in der Vergangenheit wiederholt gegeben. So darf Russland wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine nicht mehr teilnehmen.
    Diese Nachricht wurde am 20.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.