Interview der Woche
Kulturstaatsminister Weimer: "Macht von Google und US-Streamingdiensten ist zu groß geworden"

Kulturstaatsminister Weimer hat seine Forderung an die Politik bekräftigt, US-Medienkonzerne zu mehr Investitionen in Deutschland zu bewegen.

    Kulturstaatsminister Wolfram Weimer, aufgenommen im Kanzleramt in Berlin.
    Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (picture alliance / photothek.de / Dominik Butzmann)
    Er plädierte im Interview der Woche des Deutschlandfunks dafür, Streaming-Dienste wie Netflix zu Investitionen in die deutsche Filmwirtschaft zu verpflichten. Dies könnte zehn bis 15 Prozent des Umsatzes in Deutschland betragen, wenn nicht freiwillig investiert werde. Ähnliches sei auch für Internetdienste wie Google im Gespräch. Weimer kündigte an, dass diese auch im Koalitionsvertrag vereinbarten Pläne wieder auf die Tagesordnung kämen, sobald der Zollstreit mit den USA gelöst sei.
    Der Kulturstaatsminister sprach von einer Dominanz von US-Medienkonzernen in Deutschland. Die Macht von Plattformen wie Google oder Netflix sei zu groß geworden. Weimer betonte, die Politik müsse diesen deformierten Markt korrigieren, um für mehr Vielfalt bei Meinungen und kommerziellen Aspekten zu sorgen.
    Diese Nachricht wurde am 27.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.