
Die Objekte weltbekannter Künstler der Moderne - darunter Marc Chagall, Henri Matisse, Piet Mondrian oder Frida Kahlo - zogen in Depots oder andere Museen um. Der Aufwand für den Transport sehr großer Installationen war immens: Für Kunstwerke etwa von Anselm Kiefer mussten Glaswände des Gebäudes an einigen Stellen entfernt werden.
Einen Teil der Sammlung können Interessierte etwa im renovierten Grand-Palais in Paris bewundern. Dort sind mehrere große Ausstellungen geplant. Auch im Ausland werden Kunstwerke zu sehen sein. Die große öffentliche Bibliothek des Centre Pompidou ist während der Generalsanierung in einem Ausweichgebäude im 12. Arrondissements untergebracht.
Entfernung von Asbest
Das französische Kulturministerium rechnet mit Kosten von 260 Millionen Euro. Neben der Entfernung von Schadstoffen wie Asbest ist geplant, das Gebäude energie- und sicherheitstechnisch auf den neuesten Stand zu bringen.
Der Bau von Renzo Piano und Richard Rogers, der 1977 eröffnet wurde, zählt mit seinem sichtbaren Tragwerk, farbigen Wasser- und Belüftungsrohren und einer gläsernen Rolltreppe an der Außenwand zu den markantesten Gebäuden des vierten Arrondissements. Mit jährlich mehr als drei Millionen Besuchern gilt das Centre Pompidou zudem als Magnet für Einheimische und Touristen.
Diese Nachricht wurde am 22.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.