Archiv

Medienbericht
Kultusministerkonferenz plant einheitliche Vorgaben fürs Abitur ab 2025

Die Kultusminister von Bund und Ländern planen einem Medienbericht zufolge, das Abitur in Deutschland zu vereinheitlichen. Zur stärkeren Vergleichbarkeit seien bundesweite Vorgaben geplant, etwa zur Anzahl von Klausuren und den verpflichtenden Halbjahreskursen.

    "Heute Abitur" steht auf einer Tafel im Klassenzimmer eines Gymnasiums in Niedersachsen (Symbolbild)
    "Heute Abitur" steht auf einer Tafel im Klassenzimmer eines Gymnasiums in Niedersachsen (Symbolbild) (picture alliance/dpa/Sina Schuldt)
    Wie der Informationsdienst "Table.Media" berichtet, gibt es in den Bundesländern zudem Planungen zur Reduzierung der Zahl der Leistungskurse vor dem Abitur. Schülerinnen und Schüler sollen demnach statt wie bisher bis zu vier künftig nur noch maximal drei Fächer auf "erhöhtem Anforderungsniveau" wählen können. Mindestens ein Leistungskurs soll in den Fächern Deutsch, Mathematik, Fremdsprache oder Naturwissenschaft belegt werden.
    Table.Media beruft sich auf einen Entwurf des KMK-Schulausschusses. Das Papier solle spätestens im Sommer von den Kultusministern verabschiedet werden und ab 2025 bundesweit für alle Abiturjahrgänge gelten. Ein KMK-Sprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur lediglich, es werde Mitte März Beratungen geben, dem wolle man nicht vorgreifen.
    Hintergrund der Reformbemühungen an sich ist unter anderem ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2017. Dabei ging es um den Numerus Clausus in den medizinischen Studiengängen. Das Gericht hatte die KMK dazu aufgefordert, das Abitur bundesweit vergleichbarer zu machen. Dies soll mehr Chancengleichheit bei der Bewerbung um die Studienplätze ermöglichen.
    Diese Nachricht wurde am 24.02.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.