Oldenburg
Kundgebung nach tödlichem Polizeieinsatz

Nach den tödlichen Schüssen bei einem Polizeieinsatz in Oldenburg hat ein Bündnis zu einer Kundgebung aufgerufen. Dazu werden nach Angaben der Stadt mehr als 5.000 Menschen erwartet.

    Vor einer Ansammlung von Blumen und Kerzen steht mit Kreide "Lorenz" in großen Buchstaben auf dem Pflasterstein.
    Zahlreiche Fotos, Blumen und Kerzen erinnern in Oldenburg an Lorenz A. (picture alliance / dpa / Sina Schuldt)
    Das Bündnis "Gerechtigkeit für Lorenz" verlangt die lückenlose Aufklärung des Vorfalls. Zudem befürchtet es einen rassistischen Hintergrund. Auch in anderen Städten soll es Demonstrationen geben. Die Polizei, das niedersächsische Innenministerium und die Angehörigen des Getöteten appellierten an die Teilnehmer, sich friedlich zu verhalten.
    Ein Polizist hatte in der Nacht zu Ostersonntag fünfmal auf den 21-jährigen Schwarzen geschossen, er starb wenig später im Krankenhaus. Nach Polizeiangaben hatte er zuvor mehrere Menschen mit Reizgas verletzt und war bedrohlich auf die Beamten zugegangen. Der Schütze wurde vom Dienst suspendiert, wie in solchen Fällen üblich.
    Diese Nachricht wurde am 25.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.