
Ein Mann habe ihm am Freitagabend die im September aus dem Rathaus von Medemblik gestohlenen Gemälde übergeben, während er gemütlich zu Hause Fußball geschaut habe, sagte Brand der Nachrichtenagentur AFP. Der Mann habe an seiner Tür geklingelt und ihn gebeten, beim Ausladen von Gegenständen aus einem Transporter zu helfen, berichtete Brand. "Ich fragte ihn: 'Was sollen wir denn ausladen' - und er antwortete mit einem Lächeln: 'Nun ja, die Gemälde von Medemblik'".
Der Detektiv hatte im vergangenen Monat international für Schlagzeilen gesorgt, weil er ein seit Jahren verschollenes Werk von Vincent van Gogh aufspürte. Brand glaubt, dass die Medienberichte die Diebe von Medemblik dazu veranlassten, ihre Beute einfach wieder zurückzugeben: Nach dem Einbruch in das Rathaus von Medemblik hatten niederländische Medien Brand mit den Worten zitiert, die Diebe hätten statt der sechs Bilder besser sechs Fahrräder stehlen sollen, weil sich diese leichter weiterverkaufen ließen.
Mit schätzungsweise 100.000 Euro ist der Gesamtwert der wieder aufgetauchten Gemälde nicht besonders hoch, historisch aber sind sie von Bedeutung: Zu ihnen gehört das früheste bekannte Porträt von Friesen-König Radbod aus dem siebten Jahrhundert.
Diese Nachricht wurde am 17.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.