Das neue Herzunterstützungssystem ist eine Turbine, nur etwas größer als ein Daumen, erklärt der Leiter des Herzzentrums an der Freiburger Uniklinik, Professor Friedhelm Beyersdorf: "Es wird in die Herzspitze eingeführt und pumpt dann das Blut über einen Blutschlauch in die absteigende Hauptschlagader." Das neue System "Jarvik 2000" wurde zuvor erst sechs Mal in Großbritannien und Schweden eingesetzt. Die Stromversorgung ist eines der Hauptprobleme bei Kunstherzen: Das Versorgungskabel verlässt normalerweise durch den Bauch den Körper, der an dieser Stelle sehr anfällig für Infektionen wird. Jarvik 2000 führt das Kabel am Ohr entlang zum Herz und verringert damit das Infektionsrisiko deutlich.
Das System kann außerdem sehr klein sein, weil es das eigene Herz des Patienten nicht völlig ersetzt, sondern in seiner Arbeit unterstützt. Die gesunden Herzbereiche können normal weiterfunktionieren. Sogar kurzzeitige Stromausfälle können überstanden werden. Doch auch Jarvik 2000 ist nicht ohne Risiko und kann die gleichen Nebenwirkungen zeigen wie andere Kunstherzsysteme: Blutungen, Infektionen und Gerinnselbildungen. Beyersdorf hofft aber, "dass sich durch diese neue Entwicklung alle Risiken verringern lassen: Blutung deswegen, weil es ein kleineres System ist, Infektion dadurch, dass wir nicht mehr ein Kabel am Buch haben, und der Gerinnselbildung hoffen wir zu begegnen, indem wir eine gewisse Blutverdünnung machen." Selbst wenn sich Gerinnsel bilden, sollen sie durch den Anschluss an die absteigende Hauptschlagader nicht mehr ins Gehirn wandern, sondern im schlimmsten Fall in die Beine.
[Quelle: Ursula Biermann]
Das System kann außerdem sehr klein sein, weil es das eigene Herz des Patienten nicht völlig ersetzt, sondern in seiner Arbeit unterstützt. Die gesunden Herzbereiche können normal weiterfunktionieren. Sogar kurzzeitige Stromausfälle können überstanden werden. Doch auch Jarvik 2000 ist nicht ohne Risiko und kann die gleichen Nebenwirkungen zeigen wie andere Kunstherzsysteme: Blutungen, Infektionen und Gerinnselbildungen. Beyersdorf hofft aber, "dass sich durch diese neue Entwicklung alle Risiken verringern lassen: Blutung deswegen, weil es ein kleineres System ist, Infektion dadurch, dass wir nicht mehr ein Kabel am Buch haben, und der Gerinnselbildung hoffen wir zu begegnen, indem wir eine gewisse Blutverdünnung machen." Selbst wenn sich Gerinnsel bilden, sollen sie durch den Anschluss an die absteigende Hauptschlagader nicht mehr ins Gehirn wandern, sondern im schlimmsten Fall in die Beine.
[Quelle: Ursula Biermann]