Frankreich
Kunststiftung Cartier: Neuer Standort in Paris fünfmal so groß wie bisher

Die Pariser Kunststiftung Cartier wird 2025 ihren neuen Standort gegenüber dem Louvre eröffnen. Fünfmal größer als bisher wird sie dann sein. Baumeister ist der Stararchitekt Jean Nouvel.

    Jean Nouvel, aufgenommen am 15.12.2015 in Barcelona. Er zeigt auf etwas.
    Der französische Architekt Jean Nouvel (hier eine Aufnahme von 2015) (imago / ZUMA Press)
    Die Fondation Cartier wird im nächsten Jahr mitten in Paris ihren neuen Standort eröffnen. Sie befindet sich wenige Schritte vom Louvre entfernt und neben der bekannten Comédie-Française. Die Stiftung für zeitgenössische Kunst wird in den ehemaligen Louvre des Antiquaires einziehen, in dem sich zuvor bis zu 250 Antiquitätenhändler befanden. Den Umbau des Gebäudes aus dem Jahr 1852 mit seinem Arkadengang gestaltet Frankreichs Stararchitekt Jean Nouvel.
    Das Gebäude im Second-Empire Stil wird völlig ausgehöhlt. Geplant sind fünf mobile Plattformen, die man je nach Szenografie und Ausstellung verschieben kann. Dafür werde eine Technik benutzt, die das Niveau von Flugzeugträgern hat, erklärte der 79-jährige Nouvel. Das Glasdach soll mit Elementen versehen werden, die sich in Abhängigkeit des einfallenden Lichts regulieren sollen. Drei Stockwerke mit insgesamt 6.500 Quadratmetern werden Ausstellungen gewidmet sein - fünfmal mehr als bisher.
    Die Fondation war die erste private Kunststiftung in Frankreich. Sie wurde am 20. Oktober 1984 von dem Präsidenten des internationalen Luxusunternehmens Cartier, Dominique Perrin, gegründet. Seitdem hat sie rund 300 Ausstellungen internationaler Künstler organisiert, darunter Damien Hirst, Ron Mueck und David Lynch.
    Diese Nachricht wurde am 20.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.