
Antisemitismus komme auch aus der christlichen Geschichte, er keime auch unter Kirchenmitgliedern, sagte sie bei der Tagung der EKD-Synode in Ulm. Bisher habe man das nicht ernst genug genommen, das lasse sich aber ändern. Die westfälische Präses betonte, jüdische Menschen dürften keinen Zweifel haben, dass sie auf die Kirchen zählen könnten. Zugleich warnte Kurschus vor einem als Israelfreundlichkeit getarnten Hass auf Muslime durch die aktuellen Auseinandersetzungen.
Beim Eröffnungsgottesdienst der Synode in der Martin-Luther-Kirche hatte zuvor der baden-württembergische Landesbischof Gohl ebenfalls dazu aufgerufen, mutig gegen Antisemitismus einzutreten.
Als Dachorganisation von 20 Landeskirchen vertritt die EKD 19,2 Millionen evangelische Christen.
Diese Nachricht wurde am 12.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.