Erstmals seit 2. Weltkrieg
Labour-Regierung in Großbriannien will Ausweispflicht einführen

In Großbritannien will die Labour-Regierung erstmals seit dem zweiten Weltkrieg eine Ausweispflicht einführen.

    Der britische Premierminister Starmer steht hinter einem Rednerpult, hinter ihm zwei Landesflaggen.
    Der britische Premierminister Keir Starmer (Archivbild) (AP / Toby Melville)
    Konkret soll ein digitaler Ausweis für Erwachsene verpflichtend werden. Premierminister Starmer sagte, dieser Schritt werde es schwieriger machen, illegal im Land zu arbeiten. Die digitalen Ausweise sollen etwa auf dem Handy gespeichert und vor allem bei der Arbeitsaufnahme vorgezeigt werden müssen. Eine Pflicht, den Ausweis bei sich zu tragen, soll es nicht geben.
    Bisher weisen viele Menschen ihre Identität etwa mit Reisepässen oder Führerscheinen nach. Gegen die Einführung einer verpflichtenden ID Card ähnlich dem Personalausweis in Deutschland gibt es unter anderem von Datenschützern Bedenken. Auch die sogenannte Schatten-Arbeitsministerin der oppositionellen Tories, Whately, kritisierte die Pläne und sagte der BBC, man wolle kein Land werden, in dem Menschen auf der Straße gestoppt und nach ihrem Ausweis gefragt werden.
    Diese Nachricht wurde am 26.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.